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  • Frank Waible

Das Online-Meeting wird zu einem Blockbuster - Teil 1

Aktualisiert: 29. Juli 2021

Wie aus einem Online-Meeting Flop ein Online-Meeting Blockbuster wird?

Stell Dir vor, Du nimmst an einem Online-Meeting teil und stellst fest, es fühlt sich an, als ob Du real in einem Film aktiv mitspielst. Du bist ein Held oder in einer wichtigen Nebenrolle und Du kannst die Handlung und den Outcome des Meetings beeinflussen, Du fühlst Dich in Deinem Metier und bist Teil eines starken Teams, das die Welt (oder gerade einen wichtigen Prozess) rettet.


Oder: es fühlt sich so an, dass Du gerade einen Kino Flop anschaust. Dabei bist Du gerade in einem langweiligen online Meetings, das so einschläfernd ist, dass jeder parallel etwas anderes macht, z.B. E-Mails oder das Internet nach interessanten Produkten durchstöbern.


Für den Blockbuster ist zuerst die Handlung – der Plot – interessant. Oder, wie auf den Schauspieler, die Schauspielerin bezogen: die Intension der Rolle. Das Why! Auf Meetings bezogen heißt das, dass die Verantwortlichen, die Regisseure es schaffen müssen, für die Teilnehmenden einen Sinn und einen Nutzen für die Veranstaltung zu stiften, d.h.: Die Verknüpfung des Besprechungsziels mit den Zielen der Teilnehmenden ist ein Grundbaustein.


Als nächstes geht es um die „Handlungsspielräume“: auf Online-Meetings bezogen heißt das, die Beteiligung und Einflussmöglichkeiten auf den Inhalt muss höher sein. Es werden nicht nur endlose Vorträge oder Einzelbeiträge gehalten, die Teilnehmenden sind Akteure, die das Geschehen, die Richtung, die Entscheidungen und das weitere Vorgehen beeinflussen.

Um das zu erreichen, kann die ANA-Methode helfen:


  • Aufpassen: Die Teilnehmenden hören nur kurze inhaltliche Impulsvorträge oder Status-Updates, die maximal 5-10 Minuten dauern.

  • Nachdenken: Im Anschluss gibt es die Verarbeitung des Gehörten. Das wichtigste Kommunikationsmittel dafür sind Fragen. Vor allem Fragen zum Commitment, d.h. welche Einstellung haben die Teilnehmenden zum Gehörten: beispielsweise kannst Du fragen: „Was bedeutet das Gehörte für dich?“ „Wie ist deine Meinung dazu?“ oder „Was sind die Vor- und Nachteile des Gehörten?“. Für ein Jourfix könnte die Frage sein: „Was sind Deiner Meinung nach die nächsten Schritte?“ Wichtig ist hier, sich ein bisschen Zeit zu nehmen.

  • Antworten: In dieser Phase wird die Rückmeldung aktiv eingefordert und in der Gruppe besprochen, um dann gemeinsam die nächsten Schritte zu definieren.

Mit diesem Dreiklang, der regelmäßig in einer online Besprechung mit unterschiedlichen Themen und Punkten durchlaufen wird, gelingt es, Gehörtes besser zu behalten und in der Veranstaltung verbindlicher zu sein. Die Zeit beim Aufpassen sollte nicht länger als 5-10 Min. sein, da sonst die Aufmerksamkeit wie bei einem langweiligen Kinofilm nachlässt. Die weiteren Phasen können durch aus länger sein, da in diesen der Einzelne aktiv gefordert ist.


Wie das genau funktionieren kann und weitere Impulse für spannende Online-Meetings, bekommst Du in unserem Buch „Aus den Augen, NICHT aus dem Sinn!“

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